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Das Vorstellungsgespräch

Vorbereitung

Zunächst sollten Sie sich gründlich über das Unternehmen informieren. Je besser Sie über den potentiellen Arbeitgeber Bescheid wissen, umso besser können Sie während des Vorstellungsgespräches „mitreden“. Sie zeigen so nicht nur Interesse an dem Unternehmen, Sie sorgen somit auch für einen flüssigeren Gesprächsablauf, was Sie gegenüber anderen Bewerbern hervorhebt. Außerdem haben Sie ein gutes Gefühl, wenn Sie sich ins Vorstellungsgespräch begeben und sind somit weniger nervös.

Planen Sie auch bereits im Vorfeld die Anreise und schauen Sie nach Parkmöglichkeiten. Pünktlichkeit ist enorm wichtig, wer zum Vorstellungsgespräch zu spät kommt, kassiert sofort Minuspunkte. Planen Sie am besten einen zeitlichen Puffer ein, sollte alles glatt laufen haben Sie noch ein paar Minuten um sich nochmals vorzubereiten.

Ablauf

Der erste Eindruck zählt. Gehen Sie mit einem Lächeln in das Gespräch, schütteln Sie mit einem festen Händedruck die Hände Ihres Gesprächspartners und wahren Sie eine aufrechte Körperhaltung. Diese Signale zeugen von einem selbstbewussten Auftreten. Sollten Sie von mehreren Personen in Empfang genommen werden, begrüßen Sie jeden Gesprächspartner persönlich mit Händedruck.

Bleiben Sie authentisch. Auch wenn es in solchen Situationen schwerfällt, spielen Sie Ihrem Gegenüber nichts vor, ansonsten wird dieser denken, dass Sie etwas zu verbergen haben. Bleiben Sie professionell und gleichzeitig freundlich.

Für die Themen des Vorstellungsgesprächs ist der Arbeitgeber zuständig. Allerdings sollten Sie sich auf Fragen wie „Erzählen Sie etwas über sich.“ gut vorbereiten. Außerdem ist es auch wichtig ein paar Fragen vorzubereiten, die Sie stellen können, wie zum Beispiel Fragen nach dem Gehalt, Urlaubstagen, warum die Stelle frei ist oder der Gestaltung des Arbeitsplatzes.

Kurze Nebengespräche, der sogenannte Smalltalk sind durchaus üblich. Achten Sie hierbei aber trotzdem darauf, dass Sie sich in einem Vorstellungsgespräch befinden. Erwähnen Sie also besser nicht, dass Sie gerne Extremsport betreiben, da der Arbeitgeber dann davon ausgeht, dass Sie aufgrund des erhöhten Verletzungsrisikos öfter ausfallen könnten. Auch sehr zeitaufwändige Hobbies sollten verschwiegen werden.

Gestik und Mimik sagen sehr viel aus, auch beim Vorstellungsgespräch. Achten Sie also schon beim Sitzen auf die richtige Haltung: gerader Rücken, leicht am Stuhl angelehnt. „Lümmeln“ Sie ihn Ihrem Stuhl, zeigen sie Dessinteresse, sitzen Sie auf der Stuhlkannte werden Sie als übermäßig nervös beurteilt. Ihre Hände sollten Sie locker im Schoß liegen lassen, oder auf den Armlehnen ablegen. Keinesfalls sollten Sie Ihre Arme bzw. Hände verschränken oder Ihre Hände „kneten“ oder reiben, das vermittelt Ihrem Gegenüber eine Abwehrhaltung und wirkt unsicher. Schauen Sie immer die Person an, die gerade spricht. Wenn Sie antworten, versuchen Sie immer alle Personen im Raum gleichermaßen anzusehen. Ein direkter Blickkontakt vermittelt Selbstvertrauen und Aufmerksamkeit.

Hier gilt das Gleiche wie bei der Begrüßung - der Arbeitgeber führt durch das Vorstellungsgespräch und beendet es auch. Verabschieden Sie sich freundlich und schauen Sie nicht auf die Uhr, egal wie viele Termine noch auf Sie warten. Planen Sie genug Zeit ein!

Weitere Formen des Vorstellungsgesprächs

Das Assessment Center
Zu den härtesten Arten des Bewerbungsgesprächs zählt das Assessment Center, das vor allem bei großen Unternehmen sehr beliebt ist. Mittels eines umfangreichen Auswahlverfahrens wird die große Bewerberflut systematisch aussortiert. Durch unterschiedliche Aufgaben werden Kompetenzen, Verhalten und Charakter der einzelnen Bewerber analysiert - mit dem Ziel, die Person zu finden, die sowohl fachlich als auch persönlich am besten zu der Position und dem Unternehmen passt. Wichtig ist, während der unterschiedlichen Aufgaben in der Ruhe zu bleiben, Teamfähigkeit zu beweisen und natürlich sich gut vorzubereiten!

Das Telefoninterview
Dieses Vorstellungsgespräch kann theoretisch überall geführt werden, Sie sollten es aber besser an einem ruhigen und ungestörten Ort abhalten. Der Ablauf und die Fragen unterscheiden sich ansonsten nicht sonderlich vom klassischen Vorstellungsgespräch.

Das Gruppeninterview
Hier sind Sie nicht der einzige Kandidat im Vorstellungsgespräch, sondern sitzen mit dem Arbeitgeber und weiteren Bewerbern in einer Runde. Diese Methode baut Druck auf die einzelnen Bewerber auf, daher ist es wichtig selbstbewusst zu bleiben und Teamfähigkeit zu zeigen. Ein zu großes Konkurrenzverhalten kann sich negativ auswirken.

Das Stressinterview
Bei diesem Gespräch haben Sie mindestens eine geschulte Person vor sich sitzen, die Sie gezielt verunsichert. Auch wenn Sie das Gefühl haben, das Interview läuft chaotisch und verwirrend ab, die Person vor Ihnen weiß genau was sie tut. Durch diesen ungewöhnlichen Ablauf, provokative Aussagen und unangenehme Fragen werden Sie in ein Stressverhalten versetzt. Eine weitere Person beurteilt Ihr Verhalten unter Stress, also lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen und beantworten Sie alle Fragen überlegt, sachlich und freundlich. Unterstellungen sollten Sie dennoch höflich klarstellen.